Siebzehn und Vier Regeln, Varianten, Strategien und Tipps

Wer liebt nicht eine Runde Siebzehn und Vier mit Freuden, Verwandten, ob in lockerer Runde zuhause oder am Stammtisch? An einem lauen Abend im September holte auch unser Redaktionsteam in unserer maltesischen Stammkneipe die Spielkarten raus, um eine gepflegte Runde Siebzehn und Vier zu spielen.

Gerade in Sachen Kartenspiele gibt es im deutschsprachigen Raum jede Menge Auswahl. Während man im Westen mehr Skat kloppt und im Süden Schafkopf drischt, wurde zum Beispiel in meiner norddeutschen Heimat mehr Doppelkopf gespielt. Doch neben dem gerade bei Kindern beliebten Schwimmen ist Siebzehn und Vier fast überall ein Begriff.

Interessanter Weise ist Siebzehn und Vier aber kein wirklich „deutsches“ Kartenspiel. Bereits im 18. Jahrhundert wurde „Vingt (et) un“ am Hofe des französischen Königs Ludwig XV. gespielt. Streng genommen reicht die Geschichte von Siebzehn und Vier sogar noch weiter zurück, denn es entwickelte sich aus dem Kartenspiel Trente un (31), welches bereits im Mittelalter populär war.

Da Engländer mit dem französischen Namen „Vingt un“ wenig anfangen konnten, tauften sie dieses Kartenspiel einfach in Pontoon um.

Deutsche sind ja seit jeher für Ihre Genauigkeit bekannt, weshalb es nicht wundert, dass mit Siebzehn und Vier ein sehr technischer und beschreibender Name gewählt wurde. Dafür muss man uns Deutsche doch einfach lieben 😉

Doch genug zur Geschichte von Siebzehn und Vier. Wichtiger ist doch, wie man 17 plus 4 richtig spielt!

Wie spielt man Siebzehn und vier? Die 17 und 4 Regeln

Nun saßen wir also nun unser Team, verstärkt durch ein paar gute Freunde, zusammen. Die Getränke waren bestellt, das Kartenspiel gemischt… und das Chaos begann. Denn gerade weil Siebzehn und Vier meistens nicht um echtes Geld gespielt wird, scheinen die Regeln recht unterschiedlich zu sein. Zählt ein Ass mit 11 Punkten oder einem Punkt? Spielt man mit einem Skatblatt oder mit 52 Karten? Auch eine schnelle Google-Suche bestätigte unser Chaos. Obwohl Siebzehn und Vier eines der beliebtesten Kartenspiele in Deutschland ist, die meisten spielen es verkehrt. Selbst auf angeblichen Seiten von Siebzehn-und-Vier-Experten fanden wir viele falsche Informationen.

Darum also dieser Artikel. Natürlich kannst du Siebzehn und Vier auch weiterhin mit deinen eigenen Regeln spielen. Wenn du aber nach der ultimativen Anleitung sowohl für kleine als auch für große Runden suchst, dann bist du hier richtig.

Siebzehn und vier Regeln

Mit welchen und wie vielen Karten spielt man?

Besteht die Runde aus zwei bis vier Spielern, dann spielt man mit dem Kartenspiel mit 52 Spielkarten. Bei mehr Mitspielern kommen am Besten zwei Kartendecks mit jeweils 52 Karten zum Einsatz. Natürlich kann man Siebzehn und Vier auch mit einem Kartenspiel aus 32 Spielkarten (oder zweien bei mehr Mitspielern) spielen. Bei den Skat-Karten (dem sogenannten Altenburger Blatt) greifen die Spielmechaniken nicht so gut. Zudem muss der Kartenwert angepasst werden: Buben zählen 2, Damen 3 und Könige vier Punkte. 5 Bilder können je nach Regel ebenfalls ein gewinnendes Blatt sein.

Siebzehn und vier im privaten Rahmen um Geld spielen?

Bevor irgendein mitlesender Rechtsanwalt uns bei der Polizei wegen illegalem Glücksspiel anschwärzt. Wir haben natürlich nur um Spielgeld gespielt. Den besten drei Spielern wurden zudem die Getränke von den Verlieren bezahlt.

Eine rechtliche Einschätzung können wir dir leider absolut nicht bieten. Natürlich kennen wir alle die tollen Eckkneipen, in denen schon immer Pfennigskat oder Siebzehn und Vier um kleine Summen gespielt wurden. Nachdem zuletzt sogar ein Kölner Seniorenheim seinen wöchentlichen Bingo-Abend, bei dem Oma und Opa Schokolade oder Pralinen gewinnen konnten, aufgrund der Angst vor einem Verstoß gegen den Glücksspielstaatsvertrag stoppten, halten wir hier den Ball flach.

Worum geht es bei Siebzehn und vier?

Bei diesem Kartenspiel versuchen die Spieler, 21 Punkte zu erreichen und zu setzen.

Wie sind die Kartenwerte bei Siebzehn und vier?

Anders als beim Black Jack zählt das Ass immer 11 Punkte. Die Bildkarten Bube, Dame und König zählen 10 Punkte. Die anderen Spielkarten zählen entsprechend ihrer Werte. Die Fünf zählt zum Beispiel 5 Punkte, die Zehn 10 Punkte. Die Farbe, also Herz, Pik, Karo oder Kreuz hat keinen Einfluss auf das Spiel oder die Zählweise.

Spieler und Bank bei Siebzehn und Vier

Ein Spieler beginnt als Bank und ist gleichzeitig auch der Dealer/Kartengeber. Eine andere Bezeichnung ist auch Bankhalter. Der Einsatz, mit dem die Bank die Spielrunde eröffnet, heißt Banco. Nach alter Weise werden die Mitspieler Pointeure genannt.

Die Spielrunde

Die eröffnet die Spielrunde mit dem Einsatz. Nun setzen die Spieler reihum Ihre Einsätze. Der Spieler links vom Dealer beginnt. Wichtig ist hierbei, dass die gesamten Einsätze der Spieler nicht den Einsatz der Bank überschreiten dürfen. Wenn ein Spieler den kompletten Banco setzen möchte, so ruft dieser „Va Banque“ oder „Banco“ oder auch einfach „Pott“.

Die Einsätze der anderen Spieler gehen dann an diese sofort zurück.

Nunmehr gibt der Dealer im Uhrzeigersinn eine verdeckte Karte an jeden Mitspieler und an sich aus. Anschließend erhält jeder Spieler eine weitere Karte verdeckt.

Nun beginnt der Spieler auf der linken Seite der Bank. Er darf seine Karten prüfen und entscheiden, ob er noch eine Karte zieht oder mit den beiden Karten stehen bleibt. Zieht er eine weitere Karte, so kann er den Einsatz verdoppeln. Faustregel hierbei: Der Spieler muss um den Betrag erhöhen, den er anfangs gesetzt hat. Der aktuelle Einsatz darf maximal verdoppelt werden. Bis zu drei Karten kann der Spieler so ziehen. Wichtig: Der Einsatz kann nie höher sein als das Guthaben der Bank minus die bereits getätigten Einsätze der anderen Mitspieler.

Sobald ein Spieler 22 Punkte oder mehr hat, ist er „kaputt“ oder „tot“. In diesem Fall muss er sofort seine Karten zeigen, und der Einsatz ist verloren und geht direkt in den Pott.

Halten/Stehen bleiben

Sobald ein Spieler ein Blatt mit 15 oder mehr Punkten hat, darf er stehen bleiben. Einsätze können aber nicht weiter verändert werden.

Teilen beim Siebzehn und Vier

Erhält ein Spieler zwei gleiche Karten (zum Beispiel zwei Damen oder zwei Siebenen), dann kann er diese auch „splitten“. Dies ist ähnlich wie beim Blackjack, er muss nun für den zweiten Kartenstapel ebenfalls den Einsatz leisten. Es gibt aber keine Verpflichtung zum Teilen. Sinnvoll ist es aber in verschiedenen Situationen definitiv. Hast du etwa 2 Achten, dann solltest du diese splitten.

Verdoppeln und Einsätze erhöhen

Ob man Einsätze erhöhen kann, müsst ihr vorab festlegen. Normaler Weise kann jeder Spieler kann nach dem teilen oder aber nach der zweiten Karte verdoppeln und muss dann eine weitere Karte nehmen. Je nach Regel ist es möglich, erneut zu erhöhen. Das Minimum ist hierbei der erste Einsatz, das Maximum der „Pott“. In jedem Fall musst du dann eine weitere Karte ziehen.

21 beim Siebzehn und Vier

Wenn ein Spieler mit zwei Karten 21 Punkte erreicht (Eine Karte mit Wert 10, ein Ass), gewinnt das doppelte seines Einsatzes. Einzige Ausnahme: Die Bank hat ebenfalls 21 mit zwei Karten oder aber gewinnt mit 5 Bildern (bei Skat-Blättern).

So spielt die Bank Siebzehn und vier

Sind alle Spiele mit Ihren Einsätzen und Karten durch, ist der Bankhalter an der Reihe. Für die Bank gelten etwas andere Siebzehn und Vier Regeln:

  • Die Bank muss bis 17 ziehen und darf erst dann stehen bleiben. Alle Spieler mit einem besseren Wert gewinnen. Bei einem Gleichstand verliert der Spieler.
  • Die Bank hat einen Kartenwert von 22 oder mehr und geht „kaputt“. Die Einsätze und Gewinne gehen an die Spieler.
  • Erreicht der Bankhalter ein Siebzehn und Vier (anderer Ausdruck für 21 Punkte mit den ersten beiden Karten), dann müssen die Spielern den doppelten Einsatz bezahlen.
  • Die Bank hat fünf Karten mit Bildern/ fünf Bildkarten (Bube, Dame, König): In diesem Fall gewinnt die Bank. Lediglich die Spieler, die Siebzehn plus vier (also ein Ass und eine Karte mit dem Wert Zehn) in irgendeiner Kombination haben, bekommen ihre Einsätze zurück. Man spricht hierbei vom Fünf Karten-Trick.

Wann wechselt die Bank?

Ist das Kartenspiel durchgespielt, so dürfen die bereits gespielten Karten gemischt werden und für das Ende dieser einen Runde noch verwendet werden. Hiernach nimmt die Bank die Gewinne nach Hause, und ein anderer Spieler wird zum Bankhalter für die nächste Runde Siebzehn und Vier bestimmt.

Was passiert, wenn ein Spieler die Bank sprengt?

Ist die Bank pleite, dann wird ein neuer Dealer/Bankhalter bestimmt. Die Karten werden neu gemischt und der Pott von der neuen Bank zur Verfügung gestellt.

Andere Siebzehn und Vier Versionen und Varianten

  • Twist: Spieler können eine Karte austauschen
  • Karte verdeckt austeilen. Spieler dürfen sich die dritte, vierte oder fünfte Karte verdeckt geben lassen.
  • Einsätze werden erst nach dem Erhalt der ersten Spielkarte vorgenommen
  • Die Spieler tätigen ihren Einsatz erst nach Erhalt ihrer ersten Karte.
  • Die Bank spielt immer nur gegen einen Spieler. Hier dürfen die anderen Spieler aber auf das Blatt des Spielers wetten.
  • Maßnahme gegen das Kartenzählen: Man kann auch vereinbaren, das Spieler verlorene Blätter nicht zeigen, sondern direkt verbrennen, um das Kartenzählen bei Siebzehn und Vier zu erschweren.
  • Fünf Karten auf einer Hand gewinnen sofort, wenn ihr mit einem Kartendeck aus 32 Karten spielt.
  • Sonderfall Siebzehn und Vier Regel 2 Asse : Einige kennen den Fall, dass zwei Asse beim 17 und 4 ganze 21 zählen und immer gewinnen. Sprecht darum vor Spielstart durch, welche Sonder-Regeln ihr zulassen wollt.

Ist Siebzehn und Vier ein Glücksspiel oder ein Geschicklichkeitsspiel (engl. „Skill Game“)

Glücksspiel bedeutet, dass der Spieler den Ausgang nicht beeinflussen kann. Siebzehn und vier erfordert jedoch Geschick, Strategie und gute soziale Fähigkeiten. Du musst deine Mitspieler lesen können. Blufft der Spieler? Oder hat er ein gutes Blatt? Auch Kartenzähler haben ganz klar die Nase vorn. Darum ist Siebzehn und vier unserer Meinung nach eher Geschicklichkeitsspiel und kein klassisches Glücksspiel. Juristen mögen dies natürlich anders sehen.

Warum gibt es Siebzehn und Vier nicht in der Spielbank oder dem Casino?

Auch sogenannte Skill-Spiele wie Poker, wo es ebenfalls auf Können ankommt, werden in der Spielbank angeboten. Die Spielbank nimmt hierbei ein sogenanntes Rake, also einen Anteil am Umsatz. Bei anderen Spielen wie etwa dem verwandten Blackjack hat die Spielbank den Hausvorteil. Doch diesen gibt es beim Siebzehn und vier – abhängig von der gespielten Version – nicht. Darum scheint Siebzehn und vier nicht für die Glücksspiel Industrie interessant zu sein.

Hauptgrund ist aber sicherlich, dass mit Black Jack eine sehr ähnliche Alternative angeboten wird. Online im Casino magst du Siebzehn und Vier nicht spielen können, aber zumindest Black Jack wird dir angeboten. Wenn du dein Glück am Kartentisch versuchen möchtest, dann findest du hier eine gute Auswahl an Casinos . Praktischer Weise haben die Online Casinos, die wir dort vorstellen, alle einen kostenlosen Startbonus, den du mit deiner Anmeldung erhältst. Du kannst also ohne Risiko mit Bonusguthaben Black Jack um echtes Geld spielen. Klingt doch nach einer guten Idee 😉

Lediglich das Live-Casino mit echten Dealern und Kartentischen, gefilmt in echten Spielbanken, steht dir nicht zur Verfügung, wenn du nicht mit echtem Geld spielst.

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Autor: "Forscher" - Status: Experte
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Glücksspiel interessierte mich schon immer. Sei es früher beim Familienurlaub ein paar Runden Pfennig-Skat oder später mit Freunden in der Kneipe 17 + 4. Zocken liegt mir im Blut. Seit 2009 bin ich selber Teil der Glücksspielbranche. So habe ich unter anderem für BetClic, expekt, BetVictor, Cherry Casino, Quasar Gaming und Tipico in den Bereichen Kundendienst, Marketing, Content und Operations jede Menge Erfahrungen gesammelt. Mittlerweile, wenn ich mich nicht gerade auf casinoFM mit allen Arten des Glücksspiels befasse, arbeite ich als Selbstständiger für verschiedene Online-Casinos.

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